Menschen auf der Flucht

Sicherer Hafen Fehmarn - Arbeitskreis

                                 Arbeitskreis "Sicherer Hafen Fehmarn"

"Man lässt keinen Menschen ertrinken. Punkt." Ein Satz unseres früheren Vorsitzenden der Ev. Kirche in Deutschland, Bischof Bedford-Strohm, der viele Menschen bewegt hat, sich aus christlicher Verantwortung für Flüchtlinge einzusetzen, die über das Mittelmeer zu uns nach Europa gelangen wollen. Zu ihnen gehören auch die mittlerweile acht Mitglieder eines Arbeitskreises in der Burger Kirchengemeinde, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, in öffentlichen Veranstaltungen auf das Schicksal der durch Krieg, Gewalt, Hunger und Klimawandel zur Flucht aus ihrer Heimat getriebenen Menschen aufmerksam zu machen. 

Dazu zählt auch ein Projekttag im November 2022 der etwa 150 Oberstufenschülerinnen und -schüler der Inselschule Fehmarn im Saal des Burger Kinos, den der Betreiber, Herr Jansen, dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hatte. Nach einem bewegenden Bericht anhand von Fotos, die der Kapitän Ingo Werth aus Hamburg von seiner im Sommer 2022 durchgeführten Rettungsmission im Mittelmeer mitgebracht hatte und einer Podiumsdiskussion tauschten die jungen Erwachsenen selbst ihre Fragen, Meinungen und Haltungen zum Thema aus - in einer beachtlich konzentrierten, menschlich einfühlsamen und solidarischen Atmosphäre. Eine Auswertung dieser Veranstaltung ergab, dass noch viel Aufklärungsarbeit zum Thema "Flüchtlinge" geleistet werden muss, um auch oft aus Unwissenheit entstehende Vorurteile abbauen zu helfen. 

Dazu möchte der Arbeitskreis durch weitere Veranstaltungen gerne beitragen. Wer deren Planung unterstützen möchte, kann sich dem Arbeitskreis jederzeit anschließen. Termine der Treffen sind im Kirchenbüro Burg, Tel. 04371-2250 und auf Kirche-fehmarn.de zu erfahren.

Für den Arbeitskreis

Matthias Wiechmann
Propst i. R.

Die Stadtvertreter:innen Fehmarns haben auf ihrer Sitzung am 25. März 2021 dem Antrag, Fehmarn zum „Sicheren Hafen“ zu erklären, zugestimmt (eine Enthaltung).

Mit dem Bekenntnis zum „sicheren Hafen“ erklärt sich Fehmarn bereit, über die Vorgaben hinaus zusätzliche Geflüchtete aufzunehmen und zu integrieren.

„Sichere Häfen heißen geflüchtete Menschen willkommen – und sind bereit, mehr Menschen aufzunehmen. Gemeinsam bilden die Sicheren Häfen eine starke Gegenstimme zur Abschottungspolitik der Bundesregierung und der EU“, heißt es dazu in einem Statement der Initiative Seebrücke.

Mehr zur Initiative Seebrücke: https://www.seebruecke.org/

Die Arbeitsgruppe auf dem Tag des Ehrenamts am 5. November in Burg auf Fehmarn