
Die St. Johannis Kirche wurde um 1250 im gotischen Stil erbaut. Die Bezeichnung „Convent“ für eine Häusergruppe in der Hauptstraße weist auf einen Klosterstandort hin.
Der Glockenturm, der höchste der Insel, ist 64 Meter hoch. Der ursprünglich 62 Meter hohe Turm brannte 1559 ab, ein 1566 neu erbauter wehte um. Der heutige Turm wurde 1567 aus Granitsteinen errichtet. 1939 wurde er wegen gefährlicher Risse renoviert. Der Kirchturm wurde früher in Kriegszeiten mit Wachen besetzt. Man hatte von oben einen weiten Ausblick bis nach den dänischen Nachbarinseln und dem holsteinischen Festland. Für Seefahrer war der sogenannte Pietersthorn von besonderer Bedeutung, er diente der Orientierung. Sogar in Seekarten war diese rote Backsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert eingetragen.
Eine Besonderheit ist das um 1600 entstandene Epitaph des Pastors Uppendyk (gest. 1626). Wenn man vor dem Bild steht, bilden drei Gesichter mit einem Spitzbart ein Gesicht. Bewegt man sich nun nach links oder rechts, folgen einem die Augen nach allen Seiten.
An der Südseite befindet sich ein kleiner Turm, der „Fangelturm“, in dem die „Armsünderglocke“ hing, die geläutet wurde, wenn ein Delinquent zum Petersdorfer Richtplatz, dem „Galgenberg“ geführt wurde
Dies und vieles mehr erfahren Sie bei unseren Führungen, jeweils donnerstags und freitags um 17:00 Uhr. Anmeldung für Einzelpersonen nicht erforderlich. Gruppen wenden sich gerne unter 0437- 209 an unser Kirchenbüro.